Die Bauarbeiten am Kantonsspital St. Gallen dauern seit 2016 und werden nicht vor 2028 fertig sein.
Aktuell wird am Haupthaus 07A gebaut, vornehmlich an der Tiefgarage und – für den Besucher nicht ersichtlich - am unterirdischen Nord-Süd-Kanal für die Logistik und den Bettentransport. «Die Lebensader des Spitals», wie Urs Buschor, Leiter Departement Bau am Kantonsspital, gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz» sagt.
Der neue Transportkanal, der unterirdisch alle Häuser miteinander verbindet, wurde parallel zum bestehenden gebaut. Der neue Kanal ist bereits in Betrieb, nur die Logistik, wie Strom, Wasser oder die Rohrpost, muss noch verlegt werden. «Neu werden Bewegungen von Menschen und Gütern getrennt», erklärt Urs Buschor. Der Patient, der im Bett liegend durch den Kanal geschoben werde, begegne also keinem Küchen- oder Wäschewagen mehr.
Eine gute Wegführung durchs Spital-Areal habe mit der leuchtend grünen Baustellenwand und der Signalisation erreicht werden können, meint Urs Buschor.
Der Baulärm werde auf ein Minimum reduziert. Es gebe spezielle Ruhezeiten und die Planer setzten auf moderne Verfahren beim Tiefbauamt.
Die fünf Baustellen-Schaufenster sind gut besucht Orte von Patienten und Spitalbesucherinnen und -besucher, die gerne das Baustellentreiben beobachten.
Bis zum Abschluss der Bauarbeiten beim St. Galler Kantonsspital dauert es noch mindestens acht Jahre. Bis dann entstehen das Haupthaus 07A mit 190 Betten und darunter die Tiefgarage mit Platz für 450 Autos. Schliesslich werden auf dem gleichen Areal das Ostschweizer Kinderspital und das Haus 07B neu gebaut.
Hermann Frick aus Abtwil ist einer der Patienten, welche regelmässig durch das Baustellenfenster die Arbeiten interessiert verfolgen. Er ist das siebte Mal kurz nacheinander im Kantonsspital St. Gallen und hat schon die allerersten Arbeiten beobachtet. Nach dem Baulärm und den ganzen Umtrieben rund um die Baustelle nachgefragt, sagt Hermann Frick etwas erstaunt: «Das muss einfach sein. Das verstehe ich schon.»