Der Um-und Neubau ist das grösste Bauprojekt des Kantons Uri. Im Urner Parlament stellten sich am Mittwoch alle Fraktionen grundsätzlich hinter das Bauprojekt für 115 Millionen Franken.
Kritik an Kosten
Es werde eine «Herausforderung» für das Spital in Zukunft zwei Millionen Franken mehr Miete als bisher zu erwirtschaften, sagte Toni Moser (SP/Grüne). Ein Antrag der CVP-Fraktion für ein Kostendach von maximal 115 Millionen Franken ohne Toleranz verwarf das Parlament mit 40 gegen 20 Stimmen. Das sei «unüblich» und «Augenwischerei», hiess es im Urner Landrat.
Neues Spital soll effizienter arbeiten
Das neue Kantonsspital Uri sei für die nächsten 40 Jahre so konzipiert, dass die Klinik «effizienter arbeiten» könne, sagte die Gesundheitsdirektorin Barbara Bär (FDP). Es sei ein Ziel, Patienten, die heute teurer ausserhalb des Kantons Uri behandelt würden, zu vermeiden.
Das heutige Spitalgebäude von 1963 soll durch einen vierstöckigen Neubau ersetzt werden. Der Bettentrakt sowie ein Verbindungsbau werden abgerissen. Ein Anbau von 1997 wird saniert. Im Innern entstehen drei Operationssäle und zwei Pflegestationen mit 80 Betten in Ein- und Zweibettzimmern sowie eine Frauenklinik mit Geburtsabteilung.
Die Volksabstimmung über den Baukredit ist für den 24. September 2017 vorgesehen. Die Bauarbeiten sollen im Frühling 2019 starten. Der Bezug des Neubaus wird Ende 2022 erfolgen. Der gesamte Umbau soll Ende 2024 fertig sein.
Am 24.September 2017 kommt der Baukredit von 115 Millionen Franken an die Urne.