Vor drei Jahren erlitt Gregori Ott eine Schilddrüsenerkrankung. Im letzten Winter kamen noch massive Rückenprobleme hinzu. Diese belasteten den 24-Jährigen so stark, dass er keine Wettkämpfe mehr bestreiten konnte. Mit den körperlichen Problemen kamen auch Zweifel am Leistungsvermögen auf: «Wenn der Körper nur noch schmerzt, fragt man sich schon, was los ist.»
Das kann es noch nicht gewesen sein.
Ott konnte nicht mehr ausschliessen, den Spitzensport aufgeben zu müssen. Doch bei der intensiven Konfrontation mit dieser Frage sei der Liestaler immer wieder zu einer klaren Antwort gekommen: «Das kann es noch nicht gewesen sein.» Denn noch liegen einige Sportjahre vor ihm.
Vorfreude auf das Training
Sein Umfeld halte auch in dieser schwierigen Zeit zu ihm. «Das gibt mir enormen Auftrieb», sagt Ott. Unterstützung erhält er unter anderem auch von seinen Eltern. Sein Vater, Lukas Ott, ist seit bald einem Jahr Stadtentwickler in Basel. «Meine Eltern sind immer zu 100 Prozent hinter mir gestanden.»
Ott plant in den nächsten Wochen einen Neuanfang und möchte das Training wieder aufnehmen. Dabei ist er voller Vorfreude. «Ich kann es kaum erwarten, bis ich endlich wieder im Kugelstossring stehen kann.»