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Eltern haben unterschiedliche Gründe
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 19.03.2019. Bild: Keystone
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Kein Problem im Kanton Zürich «Homeschooling ist bei uns eine Randerscheinung»

  • Zurzeit werden im Kanton Zürich 240 Kinder im sogenannten Homeschooling unterrichtet.
  • Seit 2008 stieg der Anteil der «Homeschooler» von 0,3 auf 1,4 Promille.
  • Die Bildungsdirektion des Kantons Zürich sieht darin kein Problem.

Das Wohnzimmer wird immer häufiger zum Schulzimmer. In der ganzen Schweiz werden mehr als 2000 Kinder im Volksschulalter zuhause von den Eltern unterrichtet, wie eine Auswertung des Tages Anzeigers zeigt. Tendenz: steigend. Der Kanton Zürich liegt in dieser Rangliste auf Platz vier, hinter Waadt, Bern und dem Aargau. Aktuell werden 240 Kinder von ihren Eltern unterrichtet. Im Kanton Schaffhausen kein einziges.

Damit sind 1,4 Promille aller Zürcher Volksschulkinder sogenannte «Homeschooler». 2008 waren es erst 0,3 Promille. Trotzdem ist Marion Völger, Leiterin des Zürcher Volksschulamtes, nicht beunruhigt. Die Steigerung bewege sich noch immer auf tiefem Niveau. «Homescooling ist im Kanton Zürich eine Randerscheinung», sagt sie auf Anfrage des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».

Während das Homeschooling ursprünglich vor allem bei Familien aus dem freikirchlichen Milieu beliebt war, gebe es heute auch andere Beweggründe. Einigen Familien sei die Volksschule zu wenig streng, andere wollten einfach viel Zeit mit den Kindern verbringen.

Kaum Unterschiede bei schulischen Leistungen

Verglichen mit der Volksschule würden sich «Homeschooler» weniger soziale Kompetenzen aneignen, was zu bedauern sei, so Völger. Ihre schulischen Leistungen unterscheiden sich jedoch nicht. Dies werde vom Volksschulamt regelmässig kontrolliert.

Der Kanton Zürich ist in dieser Hinsicht liberal. Es braucht nur eine Meldung der Eltern an das Volksschulamt. Andere Kantone sind restriktiver. Im Nationalrat gibt es nun einen Vorstoss, die Regeln zu vereinheitlichen. Völger will dazu keine Stellung nehmen. Im Kanton Zürich gäbe es zurzeit aber keine Bestrebungen, die Bestimmungen zu verschärfen.

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