Die Vorschriften der Behörden zur Pandemiebekämpfung werden laut dem Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger (CVP) gut von der Bevölkerung eingehalten. Social Distancing funktioniere in Basel-Stadt, sagte Engelberger am Freitag an einer auf dem Internet gestreamten Medienkonferenz. Zwar nehme die Zahl der Infizierten weiterhin zu, jedoch sei das Wachstum gebremst.
Der Basler Kantonsarzt Thomas Steffen sprach von einer Verlangsamung der Entwicklung bei den Neuinfektionen. Von einer Entwarnung könne aber noch nicht die Rede sein. Laut Steffen befinde sich Basel-Stadt derzeit in einer relativ stabilen Situation. Ein exponentieller Anstieg der Fallzahlen sei nicht aufgetreten.
Kein exponentieller Anstieg, keine Entwarnung
Laut Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger ist die Gefahr einer dramatischen Entwicklung der Fallzahlen noch nicht vorbei. Die Bevölkerung dürfe sich deshalb nicht vom frühlingshaften Wetter verführen lassen und sollte sich weiterhin an die verordneten Massnahmen halten, mahnte Engelberger.
In Basel-Stadt sind zwei weitere Personen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion verstorben. Die Zahl der Todesfälle im Stadtkanton erhöhte sich damit auf 21. Die Zahl der registrierten Infektionen nahm um 30 auf 748 zu.
Bei den Verstorbenen handelt es sich um einen Mann und eine Frau im Alter von 89 und 85 Jahren, die beide Vorerkrankungen aufwiesen, wie das Basler Gesundheitsdepartement am Freitag mitteilte.
Bisher 70 Bussen verteilt
Der grosse Teil der Bevölkerung halte sich an die verordneten Massnahmen, sagte der Basler Polizeikommandant Martin Roth. Bisher habe die Polizei 70 Ordnungsbussen à 100 Franken verteilen müssen. Roth kündigte eine grosse Polizeipräsenz in den nächsten Tagen an - allen voran in der Innenstadt und am Rheinbord.
Laut dem Basler Kantonsarzt Thomas Steffen befinde sich Basel-Stadt derzeit in einer relativ stabilen Situation. Ein exponentieller Anstieg der Fallzahlen sei nicht aufgetreten.