Seit vierzig Jahren organisiert Bernhard Schwab den Kerzerslauf. Er hat selbst alle Rennen absolviert, unterschiedlich schnell: «Zuerst bin ich gerannt, heute laufe ich», schmunzelt Schwab.
Im Schatten des Murtenlaufs ist der Kerzerslauf zu einer festen Grösse im Schweizer Laufsport geworden. Viele Berner sind am Start – aber auch immer mehr Westschweizer.
Der Kerzerslauf hat als erster Lauf in der Schweiz schon vor über 30 Jahren den «Blockstart» eingeführt. Die Leute starten nicht nach Alterskategorie, sondern nach erwarteter Laufzeit. «Die Läufer kommen sich weniger in die Quere», sagt Bernhard Schwab.
Ausbeutung oder Entwicklungshilfe?
Auch der Kerzerslauf engagiert afrikanische Spitzenläuferinnen und -läufer. Trotz Medienberichten über deren Ausbeutung durch Sportmanager. Das seien Einzelfälle, sagt Bernhard Schwab, «viele betreiben Entwicklungshilfe».
Der Kerzerslauf operiert mit einem Budget von rund einer Million Franken. Bloss ein Drittel davon ist durch Startgelder gedeckt, der Rest muss durch Sponsoring reingeholt werden. Es gibt viele freiwillige Helferinnen und Helfer.