Die Stimmberechtigten der Seeländer Gemeinde genehmigten die Überbauungsordnung und eine Änderung des Schutzzonenplans mit 366 Ja- gegen 180 Nein-Stimmen, wie Gemeindeverwalter Beat Läderach am Abend bekanntgab. Die Stimmbeteiligung lag demnach bei 37,8 Prozent.
Kontroverse Debatte
Dem Entscheid ging eine gut einstündige kontroverse Debatte voraus. Die Gegner der Kiesgrube warnten vor Staub, Lärm und zusätzlichem Schwerverkehr. Die Befürworter wiesen darauf hin, dass sich im Challnechwald die grössten Kiesvorkommen der Region befänden.
Ausserdem könne die öffentliche Hand mit Millionen-Einnahmen rechnen. Die Einwohnergemeinde kassiert in den nächsten 40 Jahren etwa 5,6 Millionen Franken. Die Burgergemeinde als Besitzerin des Waldes kriegt 14 Millionen Franken.
Betrieben werden soll die Grube von der Firma Hurni aus Sutz am Bielersee. Zunächst liegt der Ball aber beim Kanton: Das Amt für Gemeinden und Raumordnung muss ein gutes Dutzend Einsprachen behandeln.