Zu diesem Entscheid kam die Regierung, weil der Reservesatz der Familienausgleichskasse seit Ende 2019 auf über 75 Prozent anstieg. Das Parlament hatte schon vor drei, respektive vor fünf Jahren eine solche Anpassung beschlossen.
Dass dies nun bereits erneut zum Thema werde, habe laut der Schwyzer Regierungsrätin Petra Steimen nichts mit der Krise wegen Corona in den letzten Monaten zu tun: «Aber dass wir gerade jetzt den Familien entgegenkommen können, ist natürlich erfreulich.»
Die Senkung des Beitragssatzes auf 1.3 Prozent der beitragspflichtigen Einkommen entlastet die Arbeitgebenden und Selbstständigen, welche bei der Familienausgleichskasse Schwyz sind, jährlich um rund 3.4 Millionen Franken Lohnnebenkosten.
Entscheid liegt beim Parlament
Im Kanton Schwyz ist der Kantonsrat zuständig für die Festsetzung der Höhe der Familienzulagen und die Festlegung des Beitragssatzes für die Familienausgleichskasse. Deshalb kommt das Geschäft voraussichtlich im Herbst in den Rat.
Die Erhöhung der Kinder- und Ausbildungszulagen im Kanton Schwyz um zehn Franken auf neu 230 und 280 Franken pro Monat bedeutet jährlich wiederkehrende Kosten von rund zwei Millionen Franken.