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Kinderbetreuung Wohin mit den Kindern der neuen Landrätinnen und Landräte?

Ins neue Kantonsparlament werden mehrere Eltern mit kleinen Kindern einziehen. Die Grünen fordern jetzt eine spezielle Kinderbetreuung.

Am Wahl-Sonntag haben die Grünen ausgiebig ihren Wahlsieg im Baselbiet gefeiert. Inzwischen sind sie wieder im Alltag angekommen und haben beim Planen der nächsten Legislatur plötzlich realisiert, dass mit den neu Gewählten etliche Väter und Mütter mit kleinen Kinder ins Kantonsparlament einziehen. Zum Beispiel die mit einem Glanzresultat gewählte Grüne Laura Grazioli aus Sissach.

Deshalb lanciert die Fraktion der Grünen/EVP jetzt Morgen einen Vorstoss, in dem die Fraktion eine Kinderbetreuung für Kinder von Landrätinnen und Landräten verlangt. Betreut werden sollen die Kinder der Parlamentarier, wenn der Landrat tagt. «Mir liegt sehr daran ein Zeichen zu setzen, dass der Kanton Baselland ein moderner Kanton und im 21. Jahrhundert angekommen ist und dass Eltern-sein kein Hinderungsgrund ist, um politisch tätig zu ein», erklärt Fraktionschef Klaus Kirchmayr.

Für die SVP ist Kinderbetreuung Privatsache

Bei der grossen Verliererin vom letzten Wahlwochenende, bei der SVP, kommt dieser Vorschlag nicht gut an. Fraktionschef Dominik Straumann kann sich zwar durchaus vorstellen, dass es ein Bedürfnis gebe, Kinder betreuen zu lassen, es sei jedoch nicht Sache des Kantons, sondern Sache jeder Landrätin und jedes Landrats private Angebote in Anspruch zu nehmen.

Die Fraktion der Grünen lässt im Vorstoss offen, wie konkret diese Kinderbetreuung aussehen soll. Offen lässt sie auch, ob das Angebot gratis oder günstiger sein soll als ein privates Angebot.

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