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Bild 1 von 9. Auf der Kinderfestwiese stehen die Holzbänkli mit den berühmten rot-weissen Sonnendächli parat. Hier verbringen alle Schulklassen aus der Stadt ihre Pausen und warten auf die nächsten Auftritte. Bildquelle: SRF Martina Brassel .
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Bild 2 von 9. Bildquelle: SRF Martina Brassel .
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Bild 3 von 9. Bildquelle: SRF Martina Brassel.
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Bild 4 von 9. Auch die Bühnen stehen bereits. Am Dienstag findet die Hauptprobe statt. Bildquelle: SRF Martina Brassel .
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Bild 5 von 9. Bildquelle: SRF Martina Brassel.
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Bild 6 von 9. Insgesamt gibt es auf dem Festplatz drei Bühnen. Eine für die Schüler aus dem Westen, eine für jene aus dem Zentrum und eine für die Schulhäuser im Westen. Bildquelle: SRF Martina Brassel.
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Bild 7 von 9. Das Fest kann beginnen: Die Getränke stehen bereit. Bildquelle: SRF Martina Brassel.
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Bild 8 von 9. Auch für die Verpflegung ist gesorgt: Die Stände stehen bereit. Bildquelle: SRF Martina Brassel.
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Bild 9 von 9. Bildquelle: SRF Martina Brassel.
Nach langem Warten ist es soweit: Das St. Galler Kinderfest findet am Mittwoch, 20. Juni, statt. Das hat die Stadt am Montag bekannt gegeben. Die Bedingungen seien ideal, heisst es in der Mitteilung.
Städtisches Volksfest
Das St.Galler Kinderfest ist ein städtisches Volksfest. Rund 5500 Schulkinder der städtischen Schulhäuser ziehen in festlichen Gewändern in einem Umzug durch die Stadt zum Kinderfestplatz, um dort verschiedene Darbietungen aufzuführen. Auf der grossen Wiese auf dem Rosenberg hoch über der Stadt versammeln sich jeweils mehr als 30'000 Personen.
Aus Anlass des 500-Jahr-Jubiläums der Reformation würdigt die Stadt St.Gallen Vadian, den Stadtreformator, auch am traditionsreichen St.Galler Kinderfest. Das Motto «Fadian» knüpft den Faden als Symbol für die Textilindustrie mit dem Stadtvater und Reformator Vadian. Von diesem Leit-«Faden» lassen sich die teilnehmenden Schulklassen für den Umzug und die Darbietungen auf den Festbühnen inspirieren.
Langjährige Tradition
Das Kinderfest findet seit 1824 statt. Es ging aus verschiedenen noch älteren Festbräuchen hervor, etwa einem Gregorius- und einem Rutenfest. Bis 1909 nahmen auch Kadetten und Artillerie am Umzug teil. Daran erinnern heute noch die morgendlichen Böllerschüsse aus einer alten Kanone.
Die Blüte der St. Galler Textil- und Stickerei-Industrie Mitte des 19. Jahrhunderts widerspiegelte sich am Kinderfest in farbenfrohen und edlen Kleidern; Schulkinder und Zuschauer trugen die neusten Modekreationen.
Mit dem Ersten Weltkrieg ging diese Blüte abrupt zu Ende. Das Kinderfest ruhte bis nach dem Zweiten Weltkrieg. Danach wurde die Tradition in modernisierter Form wieder aufgenommen. Seit den 1970-er Jahren findet das Fest alle drei Jahre statt.