Gleich drei kleine Elefanten werden nächstes Jahr das Elefantengehege des Zoo Zürich unsicher machen. Drei der sechs Zücher Elefantenweibchen sind trächtig, meldet der Zoo am Mittwoch.
Die Babys der 33-jährigen Indi und ihrer bald 6-jährige Tochter Omysha werden im Frühling erwartet, das der 14-jährige Farha im Herbst. Alle drei werdenden Mütter sind wohlauf. Verantwortlich für die drei Schwangerschaften ist der 15-jährige Bulle Thai.
Ein spezielles Ereignis für den Zoo Zürich, gleich drei Jungtiere in einem Jahr, das habe es noch nie gegeben, sagt Zoo-Kurator Robert Zingg zum «Regionaljournal». In dem Gehege habe es gut Platz für drei neue Jungtiere.
Der neue Zuchtbulle macht seine Aufgabe gut
Dass es bei den Elefanten Nachwuchs gibt, ist kein Zufall: Der Zoo Zürich macht mit beim Europäischen Erhaltungszuchtprogramm. Im Freien gilt der Asiatische Elefant als bedroht, denn sein Lebensraum wird immer kleiner und er wird illegal gejagt. Dem wollen die Zoos mit Zucht entgegenhalten.
Elefantenbulle Thai wurde 2014 als Zuchtbulle in den Zoo Zürich geholt und hat bereits ein Junges: Die kleine Ruwani, die im Februar 2017 auf die Welt kam. Sie lebt mit ihrer Mutter und anderen weiblichen Elefanten gemeinsam in einer Gruppe im Kaeng Krachan Elefantenpark des Zoos.
Grossvater Maxi spürt das Alter
Thais Vorgänger ist Bulle Maxi, der 12 Nachkommen gezeugt hat. Maxi ist um die 50 Jahre alt. Das entspreche etwa 90 Jahren beim Menschen, sagt der scheidende Zoodirektor Alex Rübel. «Man merkt, dass er nicht mehr so gut beissen und kauen kann», sagt er, «darum hat er stark abgenommen.»
Maxis Gesundheit und seine Lebensqualität würden von seinen Pflegern genau beobachtet, sagt Rübel. «Wenn ein Tier leidet, warten wir nicht einfach, bis es stirbt, sondern wir schläfern es ein.» So lange wie möglich soll der vielfache Grossvater Maxi im Zoo Zürich einen guten Lebensabend verbringen können.