Direktor Christian Kellenberger spricht von einem «gewagten Versuch»: Dem Versuch nämlich, nicht nur Biel, sondern auch Bern zur Botschafterin des französischsprachigen Kinos zu machen. Um so einen Beitrag zur Zweisprachigkeit des Kantons zu leisten.
Erfolg in Biel
Die Hälfte des Bieler Kinopublikums während des «Festival du Film Français d'Helvétie» ist deutschsprachig. Allerdings: Biel ist bereits zweisprachig.
In Genf würde ein deutschsprachiges Filmfestival sicher nicht funktionieren.
In Bern sei die Herausforderung sicher grösser, sagt Christian Kellenberger. Er zieht einen Vergleich zur Westschweiz: «Wenn wir in Genf ein deutschsprachiges Filmfest etablieren möchten, würde das nicht funktionieren», so Kellenberger. «Aber wir geben uns Bestes, dass es in Bern anders sein wird.»
Wie es in Bern weitergeht
Die Veranstalter geben sich drei Jahre, um das Filmfest in der Bundeshauptstadt zu etablieren. Danach wollen sie bilanzieren. Und: Damit die deutschsprachigen Berner weniger Berührungsängste haben, werden die Filme mit Untertiteln gezeigt und die Diskussionen auf den vorgesehenen Podien simultan übersetzt.