Am letzten Wochenende hat das KKL wieder seinen Betrieb aufgenommen. Die grossen Kongresse bleiben zwar noch aus, weil die Zahl der Veranstaltungsbesucher immer noch auf 300 beschränkt ist. Aber firmeninterne und kleinere Anlässe würden wieder gebucht, sagt Geschäftsführer Philipp Keller. Viel sei aber noch nicht zu erwarten, weil schon bald die reguläre Sommerpause vor der Türe stehe.
Finanziell gesehen wäre es sicher besser, das Haus geschlossen zu halten.
Für die kulturellen Anlässe hingegen gebe es keine Sommerpause: «Das erste Konzert ist am 21. Juni geplant. Dafür haben wir ein strenges Schutzkonzept erarbeitet, mit Einlassregeln und genügend Platz zwischen den Gästen. Deshalb sind wir zuversichtlich, dass das gut laufen wird.»
Grosser Aufwand für wenig Leute
Es sei ein grosser Aufwand, das ganze Haus in Schuss zu halten und den Betrieb zu führen für nur jeweils 300 Personen. Das lohne sich kaum: «Rein finanziell wäre es einfacher zu sagen, wir halten das Haus geschlossen. Das wollen wir aber nicht. Wir wollen für die Leute da sein. Und wir wollen, dass sie sehen, dass das KKL etwas macht, trotz erschwerter Bedingungen», sagt Keller weiter.
Im August ist eine Konzertreihe geplant, eine Art Kleinformat des Lucerne Festivals. Und man hoffe, dass im Herbst die Obergrenze der Veranstaltungsteilnehmer noch weiter noch oben verschoben werde, so dass wieder Kongresse und Konzerte mit 1'000 Leuten möglich sind.