Am Mittwoch wählt die vereinigte Bundesversammlung zwei neue Mitglieder in die Landesregierung. Als Favoritin für die Nachfolge von FDP-Bundesrat Johann Schneider-Ammann gilt die St. Galler FDP-Ständerätin Karin Keller-Sutter. Am Vorabend vor der Wahl stand sie dem Regionaljournal Ostschweiz noch einmal Red und Antwort.
SRF News: Karin Keller-Suttter, Sie haben die letzten Hearings hinter sich. Können Sie jetzt tief durchschnaufen?
Karin Keller-Sutter: Ich bin froh. Jetzt kann ich nur noch warten. Ich bin froh, wenn der Tag der Entscheidung durch ist. Irgendwann ist man müde und froh, wenn man weiss, wo man steht.
Wie verbringen Sie den Abend?
Mit meinem Mann, in Ruhe – und ohne Medien. Hoffentlich kann ich jetzt etwas runterfahren. Ich bin jetzt wirklich glücklich. Ich habe gemacht, was ich konnte.
Noch einmal schlafen und dann ist politische Weihnachten.
Mal schauen. Ich hoffe, dass es klappt.
Ist etwas passiert in den letzten Tagen, dass Sie so nicht erwartet haben?
Ja, ich erhalte wahnsinnig viele Aufmunterungen. Wenn ich auf den Zug gehe oder an der Kasse anstehe, wünschen mir die Leute viel Glück. Das ist sehr berührend. Diesen Zuspruch hätte ich nie erwartet.
Das Gespräch führte Pius Kessler.