Nicht mehr Politik ist im Vorstand von Schaffhauserland Tourismus gefragt, sondern Fachwissen. Der Vorstand wird dadurch von zwölf auf acht Mitglieder verkleinert. Diese haben hauptberuflich mit Tourismus zu tun. Neu sind die Gemeinden wie die Stadt Schaffhausen, Neuhausen am Rheinfall und Stein am Rhein demnach nicht mehr im Vorstand vertreten. Die Mitgliederversammlung hat diese Strukturänderung einstimmig genehmigt.
Dank schlanken Strukturen flexibel agieren
Der Verein, der im Auftrag des Kantons für die touristische Vermarktung zuständig ist, soll so schlanker und flexibler geführt werden können. «Ich begrüsse diese Neuerung», stellt Sönke Bandixen klar, Stadtpräsident von Stein am Rhein. «Der Vorstand kann sich im kleinen Kreis auf die strategischen Aufgaben konzentrieren und diese von operativen Diskussionen in der breiten Ebene trennen.»
Bandixen verliert zwar seinen Sitz im Vorstand, kann seinen Einfluss neu aber in einer rund 20-köpfigen Tourismuskommission geltend machen. Diese hat zwar keine Entscheidungsbefugnis, trifft sich aber zweimal pro Jahr mit dem Vorstand und unterbreitet Vorschläge. Thomas Imobersteg, Präsident von Schaffhauserland Tourismus, erhofft sich denn auch wertvolle Inputs von der Kommission. Basel setze sehr erfolgreich auf dieses Modell.