«Es ist davon auszugehen, dass künftig Murgänge, Hochwasser und Tro-ckenperioden den Kanton und die Gemeinden stark fordern werden», heissts es in einer Mitteilung des Urner Amts für Umweltschutz. Und weiter: «Betroffen sind fast alle Lebensbereiche wie Gesundheit, Verkehr, Land- und Alpwirtschaft, Wasserversorgung und Tourismus.»
Waldbrandgefahr im Sommer
«Im Sommer 2018 führte die Trockenheit zu Waldbrandgefahr und zu Problemen in der Landwirtschaft», sagt Alexander Imhof, der Vorsteher des Amts für Umweltschutz.
Der Klimawandel sei in Uri heute schon zu spüren; mit heissen Sommer mit Trockenheit, schmelzenden Gletschern und extremen Wetterereignissen. Die Herausforderungen, die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels abzumildern, seien gross.
Gemeinsam vorausschauen, planen
Das Amt für Umweltschutz lud deshalb Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden, die Korporationen, Tourismusverbände und diverse Fachleute zu einem Workshop ein. An diesem wurde gemeinsam vorausgeschaut und geplant.
Wir wollen herausfinden, wo den Gemeinden der Schuh drückt.
Den Teilnehmenden wurden als erstes die wissenschaftlichen Grundlagen zum Klimawandel aufgezeigt. Der Fokus lag dabei auf den Klimaszenarien, die auf den Kanton Uri zukommen. Weiter ging es um die Frage, wo der konkrete Handlungsspielraum der Gemeinden und des Kantons liegen.
Mit gezielten Anpassungen könnten die erwarteten Auswirkungen des Klimawandels gemindert und die Verletzlichkeit von Infrastruktur, Wirtschaft und Gesellschaft reduzieren werden, heisst es vom Kanton.