Die Kundgebungsteilnehmer dürfen den letzten Abschnitt der geplanten dreitägigen Klimawanderung von Klosters nach Davos nicht unter die Füsse nehmen.
Zwischen Klosters und Davos verbinde einzig die Kantonsstrasse das Prättigau mit dem Landwassertal, teilte der WEF-Ausschuss der Bündner Regierung mit. Einen einfach zu begehenden und im Winter geräumten Weg für Fussgänger gebe es ebenso wenig wie Trottoirs.
Zu viel Verkehr
Weil die Kantonsstrasse auch als Rettungsachse benutzt werde und am nächsten Dienstag mit einem sehr hohen Verkehrsaufkommen zu rechnen sei, hätten die Behörden nach Abwägung aller Aspekte entschieden, keine Bewilligung für den Streckenabschnitt Klosters - Davos zu erteilen.
Aus ähnlichen Gründen könne auch in Davos selbst keine Bewilligung für eine Wanderung entlang der Hauptverkehrsachsen, insbesondere der Talstrasse, erteilt werden.
Um den Organisatoren der Winterwanderung zu ermöglichen, ihre Anliegen dennoch in Davos öffentlich zu machen, hat die Davoser Kommunalregierung eine Platzkundgebung auf dem Rathausplatz bewilligt. Stattfinden soll sie am kommenden Dienstag.
Übernachten bei Privaten
Die Gruppierung «Strike WEF», die hinter der Wanderung steht, zeigt in einer ersten Reaktion «wenig Verständnis» für den Entscheid. Mediensprecherin Mitra Tavakoli sagt: «Ich verstehe nicht, wieso die Limousinen Platz haben, wir aber nicht.» Man suche weiter nach einer Lösung, den ganzen Weg zu Fuss gehen zu können.
Übernachten werden die Demonstrantinnen und Demonstranten bei Privaten. Mehrere hundert Schlafplätze seien organisiert, ein Problem könne es dann geben, wenn viele Leute mitwandern, die sich nicht angemeldet haben.