Zwei Hochhäuser mit 17 und 24 Stockwerken und eine Blockrandbebauung sind auf dem RhyTech-Areal in Neuhausen geplant. Rund 270 Wohnungen sollen entstehen. Die Projektentwicklerin Halter AG hat heute das Baugesuch eingereicht, es liegt nun 30 Tage auf.
Widerstand gegen das Projekt kommt von den Anwohnerinnen und Anwohnern. Andreas Fischer kämpft mit einer Interessengemeinschaft an vorderster Front gegen das Projekt. Die Höhe der Türme störten ihn am meisten, so Fischer.
Vor allem die Höhe der Türme stört uns.
Die Hochhäuser passten in diesem Ausmass nicht auf das Areal und auch die Touristenattraktion Rheinfall werde beeinträchtigt. «Eine Naturschönheit wie der Rheinfall sollte nicht durch Hochhäuser im Hintergrund verschandelt werden.»
Die Natur- und Heimatschutzkommission allerdings betrachtet die Beeinträchtigung des Rheinfalls nur als «leicht». Darauf verweist der Neuhauser Gemeindepräsident Stephan Rawyler. Ausserdem sei Neuhausen dazu verpflichtet verdichtet, also in die Höhe, zu bauen.
Besser es dauert ein halbes Jahr länger, als dass wir uns vorwerfen lassen müssen, es sei nicht alles korrekt abgelaufen.
Dass es aufgrund der Einsprachen länger dauert bis zum Baustart, findet Stephan Rawyler nicht schlimm. Und auch die Halter AG zeigt sich gelassen. «Selbst wenn es Verzögerungen gibt, hat das keinen Einfluss auf die Weiterführung des Projekts», sagt der Projektleiter Patrick Senn.
Der Ball liegt nun beim kantonalen Bauinspektorat, welches über das Gesuch entscheiden muss.