Kurz vor dem Mittag laufen die Vorbereitungen in der Küche des Empfangs- und Verfahrenszentrums in Altstätten SG auf Hochtouren. Täglich stehen vier bis sechs Flüchtlinge im Einsatz. Sie unterstützen das Küchenteam beim Kochen. An diesem Donnerstag werden 80 Menüs zubereitet.
Der Einsatz in der Küche ist Teil des gemeinnützigen Beschäftigungsprogramms, das in den Bundeszentren angeboten wird. Andere Beispiele sind die Instandsetzung von Wanderwegen, Forstarbeiten oder Trennen von Müll für das Recycling. Pro Stunde werden die Asylsuchenden mit fünf Franken entschädigt.
Für das Staatssekretariat für Migration SEM ist das Altstätter Kochprojekt ein Erfolg. Mit den neuen Bundeszentren soll der Einsatz in der Küche auch an anderen Standorten eingeführt werden. Die Planung ist gemäss SEM im Gang.
Betreut werden die Küchenhilfen von Marc Müller (rechts). Der Küchenchef ist begeistert vom Projekt. Er bewundere die Ruhe seiner Gehilfen und er lerne immer wieder neue Rezepturen aus anderen Ländern. Seine Kochkünste könne er so stets erweitern.
Um 11.30 Uhr ist Essensausgabe. Die aktuell 80 Asylsuchenden schätzen das Mittagsmenu. Die Betreiber des Empfangs- und Verfahrenszentrum stellen fest, dass die Mittagessen ruhiger geworden seien. Sie werten dies als positives Signal.