- Eine Initiative verlangt, dass Fahrzeuge auf öffentlichen Parkplätzen in der ganzen Gemeinde gratis parkiert werden dürfen.
- Die Initianten wollen so unter anderem das Einkaufen im Ort fördern.
- Der Gemeindevorstand lehnt die Initiative ab und stellt ihr einen Gegenvorschlag gegenüber.
«Mehr zum Einkaufen - weniger zum Parkieren», der Titel der Initiative beinhaltet bereits eines der Hauptargumente der Initianten. Sie wollen, dass die Leute mehr Geld im Portemonnaie haben, um es in den Geschäften vor Ort auszugeben.
Weiter erklärt Initiant Urs Domenig, dass kostenfreie Parkplätze auch einen positiven Werbeeffekt hätten. Müsse ein Tourist keine Parkuhr mehr füttern, sorge dies für Zufriedenheit bei den Gästen.
Gemeindevorstand gegen Initiative
Gemeindepräsident Christian Fanzun kann der Initiative nichts abgewinnen. Gratisparkplätze würden dazu führen, dass im Zentrum nicht mehr ein Kommen und Gehen herrschen würde, wie dies für Geschäfte wichtig wäre. Er befürchtet, dass die Parkfelder dann von Langzeitparkierern besetzt würden.
Eine Annahme der Initiative hätte auch finanzielle Konsequenzen. 170'000 Franken Gebühreneinnahmen würden jährlich fehlen, rechnet die Gemeinde in der Abstimmungsbotschaft vor. Der Gemeindevorstand stellt deshalb der Initiative einen Gegenvorschlag gegenüber.
Kern des Vorschlags ist ein abgestuftes Tarifsystem: Im Zentrum würde am meisten bezahlt, an der Peripherie wäre parkieren gratis. Initiative und Gegenvorschlag kommen am 4. März zur Abstimmung.