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Kongresshaus und Tonhalle Endlich geht der Umbau los

Es ist eine Geschichte mit vielen Kapiteln. Das vorläufig letzte wird in den nächsten drei Jahren geschrieben.

Schon 2001 denkt die Kongresshaus-Stiftung über ein neues Kongresszentrum nach und macht sich auf die Standortsuche. Vier Jahre später spannt die Stiftung mit der Stadt Zürich zusammen: Am bisherigen Standort soll ein neues Kongresszentrum entstehen, geplant vom spanischen Architekten Rafael Moneo.

Der ungeliebte Stararchitekt

2008 scheitern die hochfliegenden Pläne in der Volksabstimmung. Stadt und Stiftung stehen vor einem Scherbenhaufen. Es folgen vier Jahre der Suche nach einem Standort für ein neues Projekt. Verschiedene Areale werden geprüft und verworfen. Alle Bemühungen bleiben ohne Erfolg. In all diesen Jahren wird im bestehenden Kongresshaus nur das Nötigste gemacht.

Zwölf Jahre nach den ersten Gedankenspielen beginnt die Geschichte wieder von vorne. Nun soll das alte Haus am See saniert und erweitert werden. «Dieser Entscheid ist ein Befreiungsschlag», verkündet die Stadtpräsidentin Corine Mauch.

2013 wird die Planung in Angriff genommen. Bald ist klar: Die Sanierung wird aufwändig. Die Stiftung muss reorganisiert und entschuldet, das Haus während des dreijährigen Umbaus geschlossen werden, das Tonhalle-Orchester muss ins Exil auf das Maag-Areal in Zürich West.

Im Juni 2016 sagen drei Viertel der Stimmberechtigten in Zürich Ja zum Umbau und zum Schuldenerlass. Sie setzt damit der langen Leidensgeschichte damit ein Ende.

Inzwischen ist das Tonhalle-Orchester in ein Provisorium auf dem Maag-Areal umgezogen. Statt Mozart und Champagner gibt es nun für drei Jahre Baulärm und Bier – alkoholfreies natürlich. Der Umbau hat endlich begonnen.

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