Umbau und Renovation von Kongresshaus und Tonhalle kosten mehr als budgetiert. Das gab der Zürcher Stadtrat bereits im Frühling bekannt und bat um einen Zusatzkredit von 13 Millionen Franken. Im Gemeinderat gab das Geschäft nun erwartungsgemäss viel zu reden.
Drei Änderungsanträge
Die Fraktionen waren sich einig: Einfach so wollte man den Betrag nicht durchwinken. Zuviele Planungsfehler waren passiert, zu vorschnell hatten die verantwortlichen Stadträte auch Extrawünsche der Betreiber von Kongresshaus und Tonhalle mitfinanziert. Dem Antrag des Stadtrats standen deshalb drei Änderungsanträge gegenüber, teils mit stark gekürztem Betrag. Und die SVP schlug gar vor, überhaupt kein Geld mehr zu sprechen.
Kompromiss von links
Angesichts der vielen Meinungen und des unsicheren Ausgangs einigten sich SP, Grüne, AL und EVP dann auf einen Kompromiss: Kongresshaus und Tonhalle sollten die zusätzlichen 13 Millionen Franken erhalten, 4,7 Millionen Franken davon allerdings nur in Form eines rückzahlungspflichtigen Darlehens. Die vier Fraktionen überstimmten damit die bürgeliche Ratshälfte, zu der sich auch die GLP geschlagen hatte.