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Konkursmasse des Zirkus Nock: Keine Tiere aber diverses Zirkusmaterial
Aus Regionaljournal Aargau Solothurn vom 23.05.2019. Bild: Keystone
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Konkurs Zirkus Nock Tiere werden nicht verkauft – dafür Zelte und Traktoren

Es war eine überraschende Nachricht: Der Aargauer Zirkus Nock – der älteste Zirkus der Schweiz – gibt auf, nach 158 Jahren. Das Familienunternehmen aus Oeschgen im Fricktal sah sich nicht mehr imstande den Betrieb weiterzuführen, zu hoch waren die Defizite, zu gross die Konkurrenz durch andere Freizeitangebote.

Nach der Publikation der Konkurseröffnung im Aargauer Amtsblatt beschäftigt sich nun Patrick Ammann vom Konkursamt mit den Überresten des Zirkus Nock: «Aktuell klären wir ab, wie es mit liquiden Mitteln aussieht und was für einen Wert das Inventar hat», sagt der Konkursbeamte auf Anfrage von Radio SRF.

Schon diese Abklärungen seien nicht ganz einfach, denn es stellt sich die Frage, was überhaupt alles zum Zirkusinventar und folglich zur Konkursmasse gehört. Es seien sicher das grosse Zirkuszelt sowie die Innenausstattung des Zeltes und auch diverse Fahrzeuge und Wohnwagen, die man momentan zur Konkursmasse zählen könne, sagt Patrick Ammann.

Bei einigen Fahrzeugen ist es aber noch nicht ganz klar, ob sie der Circus Nock AG gehören oder ob es sich um Privat-Autos handelt, die einfach über den Zirkus angemeldet waren.

Zebras in Zirkusmanege
Legende: Keystone

Keine Tiere zu verkaufen

Eine wichtige «Ausstattung» des Zirkus Nock waren die Tiere, vor allem die bekannten Pferde, welche Franziska Nock durch die Manege dirigierte. Weder diese Pferde noch andere Tiere seien Teil des Inventars, bestätigt der Aargauer Konkursbeamte: «Die Tiere gehören nicht der Circus Nock AG, sondern einer Privatperson.»

Pferdenummer in Manege
Legende: Keystone

Auf Anfrage von Radio SRF bestätigt Franziska Nock, dass die Pferde ihr privat gehören. Weitere Auskünfte zum Zirkus-Konkurs möchte aktuell aber weder sie noch ihre Schwester geben.

Das Aargauer Konkursamt klärt nun noch bis zirka Mitte Juni ab, was für Werte in der Circus Nock AG noch vorhanden sind. Sobald das Konkursverfahren eröffnet wird, können die Gläubiger ihre Forderungen platzieren, woraufhin das Konkursamt mit dem Verkauf des Zirkusmaterials beginnt. Spätestens dann geht die fast 160-jährige Geschichte des Zirkus Nock aus dem Aargauer Fricktal definitiv zu Ende.

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