Das Musiklokal Atlantis oder auch nur -tis gehörte in den Sechziger- und Siebzigerjahren zu den bekanntesten Musiklokalen der Schweiz und war weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Dies nicht zuletzt weil im -tis praktisch jeden Abend Livemusik gespielt wurde. «An diese Tradition möchten wir wieder anknüpfen» sagt Lawrence Pawelzik vom Kulturbetrieb Parterre Basel. Das Parterre betreibt neben anderen Lokalen nun auch das Atlantis und hat das neue Konzept für das -tis am Montag vorgestellt.
Das Atlantis soll künftig sowohl unbekannteren Bands und Künstlerinnen eine Plattform bieten, aber auch Bands auf die Bühne holen, die sich bereits einen Namen gemacht haben. Gleichzeitig soll das gastronomische Angebot bestehen bleiben. «Mit dieser Kombination haben wir in unseren Lokalen gute Erfahrungen gemacht», sagt Peter Sterli, einer der Betreiber von Parterre Basel. Auch jüngere Leute würden gerne zuerst essen und danach ein Konzert geniessen, glaubt er.
«Es gibt wohl eine Durststrecke»
Allerdings macht er sich, nachdem das -tis in den letzten Jahren einige Besitzerwechsel erlebte und viel an Glanz einbüsste, auch keine Illusionen: «Wir werden am Anfang wohl eine Durststrecke zu bewältigen haben.» Sie hätten einen Mietvertrag über zehn Jahre unterschrieben, sagt Peter Sterli. Solange werde man sich und dem Konzept auf alle Fälle Zeit geben. Gelingen soll dies auch mit einer Quersubventionierung vom Parterre zum Atlantis.