Andermatt will sich wegbewegen von einer reinen Winterdestination. Dazu soll auch das kulturelle Angebot ausgebaut werden. Der neue Saal soll 500 Plätze haben für klassische und andere Konzerte, sowie Kongresse und Veranstaltungen. Kostenpunkt: 10 bis 12 Millionen Franken. Klassik in Andermatt und dieser neue Saal seien «ein Baby von Samih Sawiris». Das erste Konzert soll am 27. Dezember über die Bühne gehen. Ein Gespräch mit Franz-Xaver Simmen, CEO von Andermatt Swiss Alps:
SRF News: Franz-Xaver Simmen, Andermatt will sich öffnen und nun auch im Bereich Kultur ein Wörtchen mitreden - und zwar mit einer Art «Mini-KKL.» Was ist genau geplant?
Franz-Xaver Simmen: Per Ende Jahr eröffnet die neue Konzerthalle Andermatt. Das ist eine Halle, in der man Konzerte auf höchstem Niveau durchführen kann. Die Idee ist «ein Baby» von Samih Sawiris, der sich klassische Konzerte und andere Musik-Ereignisse wünscht. Es wird eine gute Ergänzung für Andermatt.
Die Rede ist von 500 Plätzen. Für welche Gäste ist der Saal gedacht? Sollen die Leute von der Skipiste direkt an's Klassik-Konzert?
Auf jeden Fall! Die Bergbahnen stellen nachmittags um 16 Uhr ab. Da ist es sehr attraktiv, nach dem Abendessen noch ein Konzert geniessen zu können. Es wird aber sicher auch andere Anlässe geben. Die Konzerthalle wird nebst dem akustischen Aspekt auch vom Innen-Design her sehr hochwertig daherkommen.
Aber die Halle ist nicht nur für Gäste der Luxusressorts?
Nein, absolut nicht. Die Konzerthalle steht allen zur Verfügung, alle können sich normal ein Ticket kaufen. Ende Jahr, zur Einweihung, planen wir sogar etwas spezifisches nur für die Einheimischen.
Es war von einer Zusammenarbeit mit dem Lucerne Festival die Rede. Wie sieht die Planung aus?
Diese Zusammenarbeit existiert bereits. Es ist geplant, dass gewisse Konzerte rund um das Festival stattfinden in Andermatt. Zu einem späteren Zeitpunkt werden wir diesbezüglich mehr kommunizieren können. Wir wollen aber sicher keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung sein.
Das Gespräch führte Marian Balli.