Die Konzession für die Muotakraftwerke gilt noch bis 2030. Sie nutzen das Wasser seit 1950 für die Produktion von Strom. Die Eigentümerin der Kraftwerke, die ebs Energie AG, will die Erneuerung der Konzession frühzeitig aufgleisen, wie sie am Mittwoch mitgeteilt hat.
Strom für bis zu 55'000 Haushaltungen
Zu den Muotakraftwerken gehören insgesamt sieben Anlagen im Talkessel von Schwyz. Pro Jahr produzieren sie 220 Gigawattstunden Strom aus erneuerbarer Energie. Im Zusammenhang mit der Erneuerung der Konzession will die ebs Energie AG die Kraftwerke ausbauen, wie der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Hans Bless, sagt: «Wenn es sehr viel Niederschläge hat, sind unsere Kapazitäten beschränkt um das anfallende Wasser für die Stromproduktion zu nützen.» Man wolle deshalb die Kapazität der einzelnen Kraftwerke erhöhen.
Investieren will das Unternehmen mit über 100 Mitarbeitenden 150 Millionen Franken, damit die Wasserkraft weitere 80 Jahre genutzt werden kann. Dazu gehören Massnahmen für die Erhaltung der Tier- und Pflanzenwelt.
Vorbereitungsarbeiten laufen schon seit 2009
Obwohl die Konzession noch über 10 Jahre gültig ist, beschäftigt sich die ebs schon seit 2009 mit den Vorbereitungsarbeiten für die Konzessionserneuerung. Man habe seither bereits 11 Millionen Franken in die Planung investiert, teilte die ebs Energie AG am Mittwoch mit.
Mit Widerstand rechnet die Eigentümerin nicht, wie Hans Bless sagt. «Aufgrund der Resultate des Begleitprozesses sind wir sehr optimistisch, dass wir nicht auf grössere Widerstände stossen.» Das Projekt liegt ab dem 22. Februar öffentlich auf. Im besten Falle könnte das Stimmvolk im Frühling oder Herbst 2020 über die Vorlage abstimmen.