- Mit dem Label «naturemade star» werden Kraftwerke ausgezeichnet, die freiwillig mehr Restwasser in die Gewässer lassen als vorgeschrieben.
- Beim Kraftwerk Solis soll damit Schluss sein.
- Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) will damit mehr Strom produzieren.
- Der WWF Graubünden hat keine Freude daran, kann aber nichts unternehmen.
- Unterhalb des Kraftwerks wird der Heidbach damit trockengelegt.
Wegen dem Restwasser habe man das Kraftwerk bereits mehrmals stillegen müssen, weil wegen dem Restwasser die Leitung beinahe eingefroren wären, heisst es seitens des EWZ. Zudem möchte man in Solis mehr Strom produzieren.
Weil gemäss Vorschriften am Heidbach gar kein Restwasser fliessen muss, wird der Bach unterhalb der Fassung damit künftig trockengelegt. Dies sei aber ökologisch vertretbar, so das EWZ. Denn in den obersten Abschnitt des Bachs könnten gar keine Fische wandern.
Beim WWF Graubünden ist man dennoch wenig erfreut über den Entscheid des EWZ. Geschäftsführerin Anita Mazzetta hält aber fest: «Dieser Entscheid liegt einzig beim EWZ, wir können das nicht beeinflussen.» Zudem sei das EWZ in Sachen Restwasser an anderen Orten im Kanton vorbildlich.