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Krankenkassen-Fusion Zuger Krankenkasse erteilt Abfuhr an die Helsana

  • Gestern bestimmten die Mitglieder des Vereins Klug Krankenversicherung an ihrer Generalversammlung über eine Fusion mit der Helsana.
  • Mit nur wenigen Gegenstimmen lehnten sie diese ab. Die kleine Versicherung bleibt unabhängig.
  • Der Vorstand von «Klug» sprach sich für eine Fusion aus.

Gebäude der Helsana-Versicherung
Legende: Die rund 10'000 Versicherten der Krankenkasse Klug wechseln nicht zur Helsana, sie bleiben unabhängig. Keystone

An der Generalversammlung des Vereins Klug Krankenversicherung nehmen normalerweise knapp 20 Personen teil. Gestern waren es über 200, schliesslich ging es um die Zukunft ihrer Krankenkasse. Der Vorstand hatte eine Fusion mit dem Krankenkassen-Riesen Helsana vorbereitet und die Mitglieder kamen, um darüber abzustimmen.

Die Stimmen im Vorfeld der Abstimmung liessen das klare Ergebnis vorausahnen. So meinte etwa eine Mitglied: «Wir haben eine gute Krankenkasse, die sogar Gewinn machen konnte. Ich verstehe nicht, weshalb wir fusionieren sollten.»

«Vom Vorstand überrannt»

Es sprachen sich denn auch nur wenige Mitglieder für die Pläne des Vorstands aus. Die Fusionspläne wurden abgeschmettert. Für ein anderes Mitglied ist klar, weshalb es nicht geklappt hat. «Wir wurden nur schlecht über die geplante Fusion informiert, der Vorstand hat uns mit seinen Plänen überrannt.»

Vereinspräsident Martin Suter wollte gegenüber SRF zur verlorenen Abstimmung nicht Stellung nehmen. Während der GV begründete er die Fusionspläne des Vorstands jedoch damit, dass die Auflagen des Bundesamtes für Gesundheit nur noch schwer zu erfüllen seien und man kaum noch Vorstandmitglieder finde.

Die Krankenkasse Klug ist aus der ehemaligen Betriebskasse des Zuger Unternehmens Landis&Gyr entstanden. Sie zählt gut 10'000 Mitglieder.

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