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Kreative Ideen im Berggebiet Geldsegen soll Abwanderung in Albinen verhindern

Der Vorschlag stammt von einer Gruppe junger Albinerinnen und Albiner. Sie haben eine Initiative lanciert, um in der Gemeinde den Bau von Eigentumswohnungen und Häusern direkt zu fördern. Sie verlangen von der Gemeinde, dass sie Personen, die ein Haus oder eine Eigentumswohnung bauen wollen, folgende Wohnbauförderungs-Beiträge bezahlen:

  • Einzelpersonen 25'000 Franken
  • Paare 50'000 Franken
  • Für jedes Kind gibt es 10'000 Franken
  • 10'000 Franken gibt es auch für jedes Kind, das 10 Jahre nach Baubeginn zur Welt kommt

Die Steuergelder der Gemeinde sollen grundsätzlich nicht zurückgezahlt werden müssen. Ausser: die Betroffenen ziehen vor Ablauf der zehn Jahre aus Albinen weg.

Dorf vor dem Aussterben retten

Die Initiantinnen und Initianten versprechen sich dank der Subventionen, das Dorf vor dem Aussterben retten zu können.

Profitieren würden alle, schreiben sie im Initiativtext: Die Gemeinde, die dank neuen Einwohnern mehr Steuern einnehmen könne, der Dorfladen, der neue Kunden erhalte, die Vereine, die neue Mitglieder begrüssen und das Gewerbe, das neue Bauaufträge generieren könnte.

Porträt von Beat Jost.
Legende: Gemeindepräsident Beat Jost hofft, dass die Gemeinde vielleicht wieder eine eigene Schule führen kann. Silvia Graber/SRF
Wir stehen mit dem Rücken zur Wand.
Autor: Beat Jost Gemeindepräsident von Albinen

Am Dienstagabend entscheidet der Gemeinderat von Albinen über die Initiative. Beim Gemeindepräsident Beat Jost kommt die Initiative gut an. «Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Wir brauchen wieder junge Familien», sagt er. In den letzten 17 Jahren wurde nur ein Haus gebaut. Die Schule ging 2009 zu. Heute leben noch 243 Menschen in Albinen.

Das letzte Wort hat die Dorfbevölkerung, die Ende November über die Wohnbauinitiative abstimmen wird.

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