Der Stammvater des Burgergeschlechts Seiler aus Bönigen ist Johans Seiler von 1341. Er lebte genau in der Zeit von Anna Seiler, der Gründerin des Inselspitals und reichsten Bernerin ihrer Zeit.
Wenn aber dieser Johans Seiler ein bisher versteckter unehlicher Sohn der Anna Seiler wäre, müsste man wohl die Geschichte und vor allem deren Testament neu schreiben. Dann gehörte ihr immenses Vermögen nämlich den Seilers aus Bönigen.
Roland Seiler verquickt diese kühne These mit präzisen Ereignissen der Gegenwart, in einem wilden Krimi, der sich in Frankreich, in Bern und Interlaken abspielt. Seiner Romanfigur Robert Schneider widerfährt Haarsträubendes und doch trägt sie viele autobiografische Züge des Autors, in vergnüglich zügelloser Fiktion. Aber das Ende der Geschichte lässt Roland Seiler offen. Vielleicht, so sagt er, gibt's ja noch ein weiteres Buch...