Im aktuellen Amtsblatt des Aargaus ist ein Auftrag der Kantonspolizei Aargau ausgeschrieben. Sie will neue Helme und Gasmasken beschaffen. Vorgesehen sind diese Ausrüstungsgegenstände für den «unfriedlichen Ordnungsdienst», d. h. für den Einsatz bei Demonstrationen oder auch bei Fussballspielen.
«Modernste technische Ausrüstung» sei wichtig, sagte Polizeidirektor Urs Hofmann am Montag an einer Medienkonferenz der Kantonspolizei Aargau. Nur so könne man die Kriminalität bekämpfen und die Bevölkerung schützen.
Kampf gegen Einbrecher
Betrachtet man die Zahlen des vergangenen Jahres, ist die Polizei offenbar gut ausgerüstet, denn die Zahl der Einbrüche ist gesunken. Die Polizei führt dies darauf zurück, dass sie ihre Kräfte «prioritär» für die Bekämpfung von Einbrüchen eingesetzt habe.
Der Aargau sei noch sicherer geworden, sagten die Verantwortlichen am Montag vor den Medien. Das zeige sich auch auf der Strasse. Es gab 2016 weniger Verletzte und auch weniger Tote als noch ein Jahr zuvor.
Risiken im Verkehr: E-Bike und PS-Monster
Eine Risikokategorie gebe es allerdings, so die Polizei. Es seien die E-Bikes bzw. deren Fahrer. Elektrovelos würden auch älteren Menschen eine neue Art von Mobilität ermöglichen. Die Kehrseite der Medaille: Immer mehr Unfälle mit E-Bikes und Senioren.
Ebenso Sorgen machen der Kapo aber auch jüngere Männer. Man verzeichnete 2016 mehrere Unfälle von unerfahrenen Junglenkern, die mit starken Sportwagen unterwegs waren, bei welchen sie zudem die Fahrassistenzsysteme manuell deaktiviert haben. «So werden diese Autos kaum mehr kontrollierbar», sagt Rudolf Scherrer, Chef Mobile Polizei.
Kantonspolizei: Weniger Posten, mehr Patrouillen
Der grösste Erfolg für die Kantonspolizei Aargau im vergangenen Jahr ist die Aufklärung des Mordfalls Rupperswil. Im Dezember 2015 wurden in einem Einfamilienhaus vier Menschen umgebracht. Lange tappte die Polizei im Dunkeln. Im Frühling konnte die Polizei dann aber den Täter nach überaus aufwändigen Ermittlungen verhaften.