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Krise bei der Spitex Bern Therese Frösch soll es richten

Die ehemalige Nationalrätin Therese Frösch ist an der Generalversammlung als neue Verwaltungsratspräsidentin nominiert.

Der Verwaltungsrat der Spitex Bern wird praktisch neu besetzt. Nur ein Mitglied will sich wiederwählen lassen. Alle anderen treten nicht mehr zur Wahl an.

Geballte Kompetenz

Als neue Verwaltungsratspräsidentin ist die ehemalige Berner Gemeinderätin und Nationalrätin Therese Frösch vorgeschlagen. Ebenfalls in den Verwaltungsrat gewählt werden sollen unter anderen Sabine Hahn (Berner Fachhochschule Gesundheit), Regula Unteregger (Alters- und Versicherungsamts Stadt Bern) oder Johanna Zawadynska (Insel Gruppe). Gemäss Mitteilung der Spitex Bern sei bei der Auswahl auf eine «optimale personelle Zusammensetzung» geachtet worden. Die Generalversammlung findet am 13. Juni statt.

Neustart nach der Krise

Der neue Verwaltungsrat tritt ein schweres Erbe an. Die Spitex Bern kam Anfang Jahr aus mehreren Gründen in die Schlagzeilen: Es wurde zum Beispiel bekannt, dass die amtierende Verwaltungsratspräsidentin Rahel Gmür jährlich 185'000 Franken verdient.

Zudem kam es im Kader zu mehreren Abgängen und fünf Betriebsleiterinnen wurden suspendiert. Hinzu kam, dass auch der bernische Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg Druck auf die Spitex Bern ausübte und forderte, dass der Verwaltungsrat zurücktrete.

Weil sechs von sieben Mitgliedern nicht mehr zur Wiederwahl antreten, scheint der Druck des Kantons nicht wirkungslos verpufft zu sein.

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