Zwischen 100 und 110 Millionen Franken wird die IBA verbaut haben, wenn die erste Etappe ihres Heiz- und Kühlsystems fertig gestellt ist. Bis diese Investitionen amortisiert sind, dauert es einige Jahre.
IBA-Chef Hans-Kaspar Scherrer rechnet damit, dass sein Unternehmen ab dem Jahr 2025 schwarze Zahlen schreibt im Geschäft mit Wärme und Kälte.
Die Wärme wird zu einem grossen Teil aus dem Aarauer Grundwasser gewonnen. Dieses wird an mehreren Orten an die Oberfläche gepumpt, in den in der Stadt verteilten Energiezentralen wird daraus Wärme zum Heizen und Kälte zum Kühlen gewonnen. Das Potential sei riesig, so Scherrer.
Fokus auf Grosskunden
Drei von sechs Ausbauschritte sind bereits realisiert, nun folgt die zweite Etappe (siehe Grafik unten). Bis Ende 2018 sollen die Gebiete Schachen und Telli am Netz angeschlossen sein. Im Schachen werden unter anderem eine Klinik, Turnhallen und Schulhäuser geheizt und gekühlt, im Telli-Quatier werden das kantonale Hochhaus oder die grossen Wohnüberbauungen versorgt.
Momentan konzentriere sich die IBA auf den Anschluss von Grosskunden, so Scherrer. Wenn möglich könnten aber auch bereits kleinere Liegenschaften versorgt werden.
Das Interesse der erhofften Grosskunden sei vorhanden, erklärt IBA-Chef Hans-Kaspar Scherrer. Ein «Anschluss-Zwang», wie er in der Stadt Solothurn praktiziert wird, stehe nicht zur Diskussion.