Den Rückgang der Besucherzahlen nimmt Museumsdirektorin Katharina Epprecht gelassen. 2015 sei eben ein «extrem gutes Jahr» gewesen. Damals hatten die vielbeachtete Bienenausstellung sowie zwei Kunstausstellungen (Max Gubler/Josef Gnädinger) das Publikum in Scharen angelockt.
Starke Schwankungen je nach Ausstellung
Es gelinge nicht jedes Jahr, derart publikumsträchtige Ausstellungen zu organisieren. «Ein Museum wie unseres mit einer so grossen Sammlung ist halt je nach Themen Schwankungen unterworfen», sagt Epprecht.
Museum zu Allerheiligen
Weniger teure und aufwändige Ausstellungen mögen zwar etwas weniger Besucher anlocken. Dafür ist die Rechnung ausgeglichen. Und weil das Museum kleinere Brötchen backt, könne man aufarbeiten, was lange liegen geblieben sei: die Pflege der Sammlung, die bis heute zu wenig dokumentiert und erforscht sei.
Mehr tun für die Schulklassen
Um dennoch auch wieder mehr Publikum anzuziehen, verfolgt das Museum in Zukunft verschiedene Strategien. So soll das Allerheiligen etwa seinen Vorteil als Mehrspartenhaus besser ausspielen; in Form von interdisziplinären Ausstellungen. Zudem hat die Stadt die Pensen der Museumspädagoginnen aufgestockt, um vermehrt Schulklassen gut betreuen zu können. «Unsere jüngsten Besucherinnen und Besucher wollen wir für unsere Sammlung begeistern. Denn sie sind das Publikum von morgen», so Epprecht.