Privat war ihm Kultur schon immer wichtig: «Ich ging bereits als Jugendlicher oft ins Theater», erzählt Alec von Graffenried. «Und ich singe gerne.»
Und das sagt er als Stadtpräsident zur Berner Kultur:
Findet er irgend ein kulturelles Angebot in Bern überflüssig?
«Nein.»
Was erwartet er von der Kultur?
«Wir haben ein grosses Angebot mit viel Urbanität. Das ist toll. Wir sollten nicht jammern.»
Was könnte sich verbessern?
«Die Vermarktung der Berner Kultur kann man sicher steigern.»
Wird das Kulturbudget der Stadt Bern gleich gross bleiben?
«Ja. Ein Problem sind aber neue Wünsche.» Er würde Bern zum Beispiel gern zu einem weltweiten Zentrum für Provenienzforschung machen, sagt von Graffenried. «Das ist nicht gratis zu haben.» Für neue Projekte müsse man zuerst Mehrheiten finden.
Zahlen die Gemeinden der Region genug an die Stadtberner Kultur oder sollte es mehr sein?
«Sollte es mehr... nun, es muss einfach... – ich nehme den Joker», sagt der neue Berner Stadtpräsident und lacht.
Alec von Graffenried stellte sich den Fragen von Bernhard Giger (Leiter Kornhausforum Bern) im Rahmen einer neuen Veranstaltungsreihe «Berner Kulturgespräche».