Jeder Quadratmeter ist kostbar beim Kulturfestival St. Gallen. Im Innenhof des Historischen- und Völkerkundemuseums müssen schliesslich eine Bühne mit neun mal vier Quadratmetern, zwei Bars, ein Essensstand, der Backstage-Bereich plus vierhundert Besucher Platz finden.
Der Brunnen wird kurzerhand überbaut. Während der fünfzehn Konzertabenden dürfte er dem einen oder anderen Zuschauer auch als Abkühlung dienen.
Die Crew ist in den letzten Zügen, um die Soundanlage zu montieren. «Nun fehlt nur noch die Bar», sagt Lukas Hofstetter vom Organisations-Team. Diese ist bis am Montagmorgen noch im Sittertobel. Er sei zuversichtlich, dass alles klappt. Bis jetzt habe auch noch keine Band abgesagt.
Der Ticketverkauf sei gut angelaufen, so Hofstetter. Die Erfahrung habe aber auch gezeigt, dass sich viele Gäste spontan entscheiden und an die Abendkasse kommen. «Unser kleines, familiäres Ambiente hat sich sehr bewährt», so Hofstetter, «Wir haben im Publikum eine gute Mischung der Altersgruppen.»
Auch die Bands schätzten die Nähe zum Publikum. Gerade bei den grossen Bands müssten aber häufig die Vorstellungen vom Material auf der Bühne reduziert werden. «Wir können keine Riesenbühne bieten, dafür werden die Bands bei uns rundum betreut. Viele bleiben ein paar Tage - auch für einen Schwumm in den Weihern oder einen Ausflug», sagt Hofstetter.
Insgesamt achtundzwanzig Bands treten dieses Jahr auf. Die meisten kommen aus der Sparte World Music, es treten aber auch Soul-, Rock- und Elektrobands auf. Damit das alles reibungslos funktioniert, stehen hundertzwanzig freiwillige Helfende im Einsatz.