Im Mai dieses Jahres brannte in der Luzerner Altstadt das Hotel Schlüssel. In diesem Fall gab es einen Notfallplan und die Feuerwehr wusste genau wie beim Löschen vorzugehen ist. So konnte die historische Holzdecke gerettet und Schäden an der Baustatik minimiert werden.
Bis 2021 sollen die fehlenden Notfallpläne fertig sein
Das Hotel Schlüssel ist eines von 151 Objekten, die im Inventar der schützenswerten Bauten aufgeführt sind. Dass aber genau von diesem Gebäude ein Notfallplan vorhanden war, ist ein glücklicher Zufall. Bis jetzt bestehen lediglich 25 solche Einsatzpläne, von den andern schützenswerten Gebäuden fehlen diese. Dabei hat die Stadt Luzern bereits vor fast 20 Jahren angefangen, solche Notfallpläne auszuarbeiten.
Es ist eine sehr aufwändige, anspruchsvolle Arbeit, die wir bis jetzt unterschätzt haben.
Dazu sagt die städtische Baudirektorin Manuela Jost auf Anfrage, es sei eine sehr aufwändige Arbeit und die bis jetzt verfügbaren Ressourcen reichten dafür nicht aus. Nun wolle man aber vorwärts machen, antwortet die Stadtregierung auf einen Vorstoss der Grünen im Stadtparlament. Die Stadt will 30 Stellenprozente dafür einsetzen und in Zukunft zusätzliche Mittel budgetieren.
Bis im Jahr 2021 sollten dann alle Notfallpläne vorhanden sein, meint Manuela Jost.