Baselland halbiert ab 2021 seine Kulturpauschale an die baselstädtische Kultur von heute zehn Millionen auf fünf Millionen Franken. Den Fehlbetrag übernimmt Basel-Stadt. So sieht es der neue Kulturvertrag vor, den die beiden Basel im Rahmen der Universitäts-Vereinbarung ausgehandelt haben.
In den Reihen von SP und Grünen kommt dieser Vertrag gar nicht gut an. Baselland verabschiede sich so von der Kultur, meint Regula Meschberger (SP), und von einem Kanton, der die Kultur ernst nehme.
Doch eine Mehrheit gewinnen SP und Grüne nicht, denn selbst die CVP nimmt den Kompromiss lieber hin, um die gemeinsame Trägerschaft mit der Universität nicht zu gefährden. Es sei eine Wahl zwischen Pest und Cholera, meint dazu Christine Gorrengourt (CVP).
Deutliche Worte hat Oskar Kämpfer (SVP) bereit: In seinen Augen hätte man den Kulturvertrag gleich ganz aufgeben können.
Soweit kommt es im Landrat kaum. Der neue Kulturvertrag mit einer Kulturpauschale von nur noch fünf Millionen Franken an die Basler Kultur, dieser kommt wohl ohne viel Probleme durch.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)