Die Stiftung Familie Georg Aliesch-Davaz verleiht ihren Preis zum sechsten Mal. Leo Tuor erhalte ihn für sein literarisches Werk, das zu einem guten Teil in romanischer Sprache geschrieben sei und in verschiedene andere Sprachen übersetzt wurde. «Tuor hat damit eine grosse Bedeutung für den Kanton Graubünden, sei es in Bezug auf die romanische Sprache, sei es als moderner Schriftsteller», sagt Stiftungsratspräsident Peter Curdin Conrad.
«Schönes Zeichen der Anerkennung»
Tuor freut sich über den Preis. Dies umso mehr, als er weder die Stiftung gekannt habe noch die Leute der Stiftung. «Und natürlich tut es einem Schriftsteller gut, wenn er diese Form der Anerkennung bekommt.» Tuors erstes Buch erschien bereits 1988. Seither hat er mehrere Werke veröffentlicht und ist schon mehrfach ausgezeichnet worden.
Tuor ist 60 Jahre alt. Er lebt und arbeitet in Val im Val Sumvitg. Er arbeitete rund 20 Sommer als Alphirt und war neben der Schriftstellerei als Dokumentalist beim Rätoromanischen Radio und Fernsehen tätig.