Die Kundgebungsteilnehmer hielten sich an die von der Polizei vorgegebene Route, starteten allerdings wie geplant beim Messeplatz und nicht bei der Claramatte, wie dies die Behörden verlangt hatten. Vom Kleinbasel aus führte der Demonstrationszug über die Wettsteinbrücke zum Theaterplatz.
Aufruf zur internationalen Solidarität
Unterwegs wandten sich immer wieder Rednerinnen und Redner an die Demonstrierenden und Passanten. Sie forderten eine solidarische Welt ohne Ausbeutung sowie Freiheit und Selbstbestimmung für alle Völker der Welt. Zur Kundgebung aufgerufen hatte ein Komitee für internationale Solidarität.
Blockierter Tramverkehr
Wer im Stadtzentrum mit Weihnachtseinkäufen beschäftigt war, bekam von der Demonstration kaum etwas mit. Die Polizei markierte mit einem grösseren Aufgebot Präsenz und sperrte die Zugänge zum Stadtkern für die Demonstrierenden ab. Zeitweise kam jedoch der Tramverkehr durch die Innerstadt zum Erliegen.
Soll Politik Demos begrenzen?
Die hohe Zahl der Demonstrationen in diesem Jahr ist für einige zu viel. In diesem Sinn fordert die Basler SVP, dass pro Monat nur noch eine Kundgebung erlaubt werden sollte.
Ausserdem sollten während Grossveranstaltungen, wie dem Weihnachtsmarkt oder der Herbstmesse, keine Kundgebungen mehr durch die Innerstadt führen. Diese Haltung vertritt SVP-Grossrat Joël Thüring im Streitgespräch mit FDP-Grossrat Luca Urgese. Dieser wiederum entgegnet, dass ungeliebte Kundgebungen der Preis für eine freiheitliche Gesellschaft seien, den es zu akzeptieren gelte.