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Kunsthaus Interlaken Kulturell erfolgreich, finanziell jedoch auf dünnem Eis

Die Stiftung verkauft ihre Liegenschaft an die Raiffeisenbank und entledigt sich so ihrer Schulden.

Erst im Januar hat das Kunsthaus Interlaken Jubiläum gefeiert: Zehn Jahre hat Interlaken am Rand der Höhematte ein kleines aber feines Kunsthaus. Der Neubau kostete jedoch statt der budgetierten zwei, drei Millionen Franken. Deshalb plagten die Institution seit dem Start hohe Schulden. «Wir waren zwar kulturell erfolgreich unterwegs, aber finanziell haben wir uns auf dünnem Eis bewegt», analysiert Stiftungspräsident Roland Seiler die Situation.

Der Schulden entledigt

Dieser Schulden hat sich die Stiftung Kunst- und Kulturhaus Interlaken jetzt entledigt. Es verkauft die Liegenschaft an die Raiffeisenbank Jungfrau. Diese ist die Hypothekargeberin der Stiftung. Gemäss Seiler kann die Stiftung damit ihre Schulden tilgen und die Betriebsrechnung entlasten.

Im Gegenzug sichert sich das Kunsthaus eine unentgeltliche Nutzniessung. Diese dauert bis 2107, also bis in das Jahr, in dem auch das Baurecht ausläuft.

Grundstein für die Zukunft gelegt

Mit diesem Schritt will die Stiftung auch den Grundstein dazu legen, seinen Betrieb zu professionalisieren. Bisher basiert das Angebot des Kunsthauses hauptsächlich auf Freiwilligenarbeit.

Gemäss Mitteilung vom Montag stellt das Kunsthaus Interlaken seinem neuen Hauptpartner den Konzertsaal zur Nutzung als «Raiffeisen-Forum» zur Verfügung. Da sollen sich künftig Leute aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft begegnen.

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