- Das grosse Umbau- und Sanierungsprojekt des Kunstmuseums Bern ist vorerst gestoppt.
- Eine eingereichte Beschwerde von 32 Architekturbüros hat aufschiebende Wirkung.
- Geplant war, im Jahre 2019 das Kunstmuseum im Umfang von 40 Millionen Franken auszubauen und zu sanieren.
Der Auftrag für das Bauvorhaben des Kunstmuseums wurde freihändig vergeben, also nicht öffentlich ausgeschrieben. Das wird dem Kunstmuseum nun zum Verhängnis. 32 Architekturbüros haben im Juli Beschwerde bei der bernischen Erziehungsdirektion eingereicht. Der Architekturauftrag solle öffentlich ausgeschrieben werden, so ihre Meinung.
Gleichzeitig mit der Beschwerde wurde aufschiebende Wirkung beantragt. Dieser hat der Rechtsdienst der kantonalen Erziehungsdirektion stattgegeben, bestätigt die Kommunikationsabteilung gegenüber dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF.
Solange die Beschwerde noch bearbeitet wird, darf das Kunstmuseum Bern keinen Bauvertrag unterzeichnen. Wie lange dies dauert, sei unklar. Das Kunstmuseum Bern äussert sich dazu nicht, mit Hinweis auf das laufende Beschwerdeverfahren.
Die ursprünglichen Pläne des Kunstmuseums
Möglichst schnell und unkompliziert hätten die Baupläne des Kunstmuseums umgesetzt werden sollen. Die Klimaanlage sei dringend sanierungsbedürftig.
Es soll aber nicht nur die Klimaanlage repariert werden, gleichzeitig will das Kunstmuseum Bern in seinem Innern mehr Platz für Gegenwartskunst schaffen.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)