Für freischaffende Künstlerinnen und Künstler ist die Corona-Krise eine doppelte Krise. Zum einen finden keine Ausstellungen statt, an denen sie ihre Exponate ausstellen und auch verkaufen können. Daher wird bei vielen das Geld knapp. Die zweite Krise ist, dass mit dem praktischen Stillstand des öffentlichen Lebens auch kein Austausch mit der Umwelt stattfindet. Für viele Kunstschaffende ist das für die Arbeit essenziell.
Betroffen ist beispielsweise auch die 27-jährige Isadora Vogt. Als die Coronakrise ausbrach, weilte sie gerade in London an einer renommierten Kunstschule. «Ich bin es gewohnt, dass ich immer schauen muss, wie ich über die Runde komme. Aber jetzt macht die Situation mit den laufenden Ausgaben und keinem Einkommen Angst.»
Für Kunstschaffende in Not kann eine gleichnamige Stiftung einspringen. Dominik Müller, Stiftungsratspräsident sagt, man habe in den vergangenen Monaten merklich mehr Gesuche erhalten. Die Hemmschwelle, ein Gesuch zu stellen, sei deutlich gesunken, weil die Krise tief gehe, sagt Müller. 1,7 Millionen Franken hat die Stiftung zur Verfügung.
Auch Isadora Vogt wird unterstützt. Das gibt ihr etwas Luft, um die Zukunft zu planen.