In Bern gegründet und mittlerweile auf fünf Kontinenten vertreten: Das Kurzfilmfestival Shnit wird neben Bern in Buenos Aires, Hongkong, Kairo, Kapstadt, Moskau, New York und San José durchgeführt.
Die einzelnen Standorte führen ihre Festivals selbständig durch. Und doch müsse vieles koordiniert werden, sagt Festivalleiter Olivier van der Hoeven. Dazu gebe es jedes Jahr ein Treffen mit den Verantwortlichen aus allen Städten.
Verständigen können wir uns gut, das heisst aber noch nicht, dass man sich gegenseitig versteht.
Bei diesen Treffen prallen jeweils komplett verschiedene Welten aufeinander. «Bei einem Meeting in der Schweiz konnte der Vertreter aus Südamerika nicht glauben, dass der Zugfahrplan auf die Minute genau angegeben wird. Als der Zug dann tatsächlich um 07:02 Uhr einfuhr, konnte er es kaum glauben», so van der Hoeven.
Die Krux mit der Abgabefrist
Dank Internet mit Videotelefonie und WhatsApp sind die Verantwortlichen ständig in Kontakt, alle sprechen Englisch. Und doch sei die Kommunikation nicht immer einfach, sagt Olivier van der Hoeven: «Verständigen können wir uns gut, das heisst aber noch nicht, dass man sich gegenseitig versteht.»
Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn es um Abgabetermine geht. Während Abgabefristen in manchen Ländern als fix gelten, werde es anderswo anders gehandhabt.