Der Entscheid der Regierung: Die Aargauer Regierung hat Anfang März das mit Spannung erwartete Standortkonzept für die Berufsschulen präsentiert. Es kommt zu Konzentrationen der Ausbildungsangebote. Neu soll es Kompetenzzentren geben. So könne die Qualität verbessert werden, sagte Bildungsdirektor Alex Hürzeler (SVP).
Das KV Lenzburg Reinach spielt in den Überlegungen der Regierung keine Rolle mehr. Die Schule muss auf das Schuljahr 2020/21 schliessen. Die rund 300 Schülerinnen und Schüler werden auf andere Standorte verteilt.
Viele offene Fragen: Eine Schule zu schliessen, sei keine einfache und vor allem auch keine alltägliche Aufgabe, sagt Kathrin Scholl, Präsidentin des Schulvorstands des KV Lenzburg Reinach. Ihre Hauptsorge sei es, den Schulbetrieb bis im Sommer 2020 noch aufrechtzuerhalten. Viele Lehrpersonen hätten bereits ein Zwischenzeugnis verlangt. Es gibt auch noch viele offene Fragen, zum Beispiel: Was passiert mit dem Mobiliar der Schule? Solche Fragen müssten nun geklärt werden.
Prämien für Lehrpersonen: Damit nicht alle Lehrpersonen bereits jetzt abspringen, sondern noch das letzte Jahr der Schule mitmachen, überlegen sich die Verantwortlichen des KV Lenzburg Reinach, sie durch einen finanziellen Anreiz zum Bleiben zu überreden. «Indem sie zum Beispiel Prämien erhalten, wenn sie bis zum Schluss bleiben», erklärt Kathrin Scholl, Präsidentin des Schulvorstands des KV Lenzburg Reinach.
Fest zum Abschluss: Die Verantwortlichen des KV Lenzburg Reinach haben noch schwierige Monate vor sich. Nächsten Sommer soll es dann aber einen würdigen Abschluss geben für die Schule. Man überlege sich, ein Fest zu organisieren.