- Im Aargau gibt es viele sogenannte Flüsterbeläge, also spezielle Strassen, welche die Rollgeräusche der Autos vermindern.
- Der Bund will nun herausfinden, ob der Lärm zusätzlich reduziert werden kann, wenn man statt 50 nur noch 30 Kilomter pro Stunde fährt.
- Dafür gibt es in sechs Ortschaften temporäre Geschwindigkeitsreduktionen.
Anwohnerinnen und Anwohner können es bestätigen: Ein Flüsterbelag reduziert den Lärm der Autos deutlich. Auf den Messgeräten sind es zwar nur wenige Dezibel. Aber in der Wahrnehmung des menschlichen Ohres wird es massiv leiser.
Der Aargau ist ein Pionierkanton für Flüsterbeläge. In den letzten Jahren wurden hier besonders viele davon eingebaut, immer innerorts. Die Beläge sind zwar etwas teurer als die normalen Beläge, dafür spart man aber Geld, weil andere Lärmschutzmassnahmen hinfällig werden (Schallschutzfenster, Lärmwände).
Zweitägige Versuche
Nun will der Bund herausfinden, um wie viel sich der Autolärm auf Flüsterbelägen reduziert, wenn man die Geschwindigkeit von 50 auf 30 km/h heruntersetzt. Diese Messungen finden im Juli verteilt über 10 Tage statt. Und zwar an folgenden Orten:
- Aarau (Entfelderstrasse)
- Brugg (Zurzacherstrasse)
- Ehrendingen (Kantonsstrasse)
- Küttigen (Bibersteinerstrasse)
- Laufenburg (Hauptstrasse)
- Safenwil (Köllikerstrasse)
Auf diesen Abschnitten gilt jeweils während zweier Tage Tempo 30. Das Bundesamt für Umwelt misst in dieser Zeit den Lärm bei Anwohnern. Gleichzeitig misst man, wie viele Autos, Lastwagen und andere Gefährte die Stellen passieren und mit welcher Geschwindigkeit.