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Landeskirche und Jugend Spaghetti-Essen für die Zukunft der katholischen Kirche

Die Aufforderung ist simpel: «Koche und diskutiere mit deinen Freunden». Mit dem Projekt «Pastatalks» möchte die katholischen Landeskirche Graubünden Jugendliche ansprechen. Bei einem von der Landeskirche zur Verfügung gestellten Spaghetti-Essen im privaten Rahmen sollen sie die Möglichkeit haben, über religiös-spirituelle Fragen zu sprechen.

Wir wollen den Jugendlichen eine Stimme geben, die innerhalb der katholischen Kirche gehört wird.
Autor: Claude Bachmann Katholische Landeskirche Graubünden

Die katholische Landeskirche schickt dafür gratis die Zutaten zu: Spaghetti, selbstgemachte Bärlauchpesto, Sirup und Denkanstösse in Form von beschrifteten Tischsets und Getränke-Untersetzern.

Eine Kirche im Wandel

Das Projekt überrascht. Nicht weil Jugendliche miteinander über den Glauben sprechen sollen, sondern weil die «Pastatalks» darauf angelegt sind, die katholische Kirche auch kritisch zu hinterfragen.

Auslöser für das Projekt war das Bestreben von Papst Franziskus, die Wünsche und Überlegungen der Jugendlichen zur katholischen Kirche zu erfahren (siehe Audio).

Bierdeckel mit Satz: "Im Leben zählen Fakten, keine Träume"
Legende: Ein Getränke-Untersetzer des Projekts «Pastatalks» der katholischen Landeskirche, der provozieren soll. Katholische Landeskirche Graubünden

50 Pasta-Sets hat die Jugendarbeit der katholischen Landeskirche produziert. Wenn gegessen und getrunken, die Diskussion erschöpft ist, dann können die Teilnehmenden ihr Fazit in Form einer Postkarte an Religionspädagoge Claude Bachmann schicken.

Die Rückmeldung lande zwar nicht gleich im Vatikan oder in Rom, aber Veränderungen seien auch vor Ort in Graubünden möglich, ist Bachmann überzeugt: «Es braucht Jugendliche, die wollen und es braucht Leute in den Pfarreien, die sich ihnen annehmen».

Ausgehend von den Rückmeldungen soll im Herbst eine Diskussionsrunde mit Teilnehmenden der Spaghetti-Essen zu den aufgeworfenen Fragen stattfinden.

Pasta-Set bestellen

SRF1, Regionaljournal Graubünden, 17.30 Uhr: habs

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