Für eine optimale Erschliessung von Salina Raurica wird die bestehende Hauptstrasse vom Rheinufer in die Nähe der Autobahn A2 verlegt. Die neue zweispurige Verbindung zwischen Pratteln und Augst ist als Hauptverkehrsstrasse konzipiert und 2,4 Kilometer lang.
Entlang der neuen Strasse sind drei Kreisel und zwei Unterführungen geplant. Die bestehende Rheinstrasse soll nach Fertigstellung der neuen Strasse über eine Länge von 1,4 Kilometern zurück gebaut werden und dereinst Fussgängern und Radfahrern dienen.
Schlüsselprojekt für Salina Raurica
Der vorgesehene Rückbau wurde von einem Teil der FDP-Fraktion kritisiert. Dieser wollte das Geschäft an die vorberatende Bau- und Planungskommission zurückweisen und die Kosten für einen Vollausbau prüfen lassen. Es würden Kapazitäten abgebaut, die geplanten Kreisel seien zu klein und ein übergeordnetes Verkehrskonzept fehle, sagte FDP-Landrat Andreas Dürr.
Die SP aber auch FDP-Regierungsrätin Sabine Pegoraro hielten dagegen, es sei kein Kapazitätsabbau, da ja ein Ersatz gebaut werde. Baudirektorin Pegoraro betonte, dass die neue Strasse ein Schlüsselprojekt für Salina Raurica sei. Die geplanten Kreisel könnten den Verkehrsfluss bewältigen und seien bei Bedarf ausbaubar.
FDP gespalten
Der Rückweisungsantrag führte innerhalb der FDP-Fraktion zu Missstimmung. Hinter dem Antrag standen neben Andreas Dürr auch Fraktionschef Rolf Richterich, Christoph Buser und Christof Hiltmann. Mit ihrem Antrag liessen sie jedoch nicht nur die eigene Baudirektorin Sabine Pegoraro im Regen stehen, sondern auch die beiden eigenen Kommissionsmitglieder, die für das geplante Projekt waren.
Bei der Abstimmung über die Rückweisung war die Fraktion gespalten: Mehrere FDP-Landräte stimmten gegen den Fraktionsantrag, andere enthielten sich der Stimme. Der Rückweisungsantrag scheiterte klar mit 56 zu 15 Stimmen bei 8 Enthaltungen. Auch klar für den Bau der neuen Strasse fiel dann auch die Schlussabstimmung aus.