«Ich gehe davon aus, dass die Landsgemeinde stattfindet», sagte der Glarner Landammann Andrea Bettiga am Mittwoch im Landrat. Landrat Peter Rothlin (SVP) hatte im Rat die Frage gestellt, warum Demonstrationen mit über tausend Personen in den Städten möglich seien, aber die Landsgemeinde auf der Kippe stehen könnte.
Ich gehe davon aus, dass die Landsgemeinde stattfindet.
Man habe mit dem Bund Kontakt aufgenommen und dort sei man sich bewusst «dass die Landsgemeinde nicht irgendein Popkonzert ist, sondern der wichtigste politische Anlass in Glarus», so Bettiga.
Schutzkonzept wird erarbeitet
Es klingt also so, als sei der Entscheid der Glarner Regierung für eine Landsgemeinde im September schon gefallen. Offiziell wird dies aber erst am 2. Juli bekannt gegeben. Dann soll auch ein Schutzkonzept präsentiert werden. Wie dieses aussieht, verrät die Regierung noch nicht. Es wird vermutet, dass der Landsgemeindering in Sektoren von dreihundert Personen aufgeteilt wird und Schutzmaskenpflicht sein könnte.
Die Landsgemeinde ist nicht irgendein Popkonzert, sondern der wichtigste politische Anlass in Glarus.
Schon verraten konnte der Landammann aber, dass die Landsgemeinde auf dem Zaunplatz in Glarus stattfinden werde. Geprüft worden seien aber auch Alternativen wie der Flugplatz Mollis. «Aber wir bleiben im Zentrum von Glarus, auf dem Ring, auf dem Zaunplatz», sagte Bettiga.