Die HRS Real Estate AG baut nicht zum ersten Mal ein Stadion. Sie weiss, dass bei Projekten dieser Grösse mit Rekursen und Einsprachen zu rechnen ist. Dennoch: Die Mehrheit der Zürcherinnen und Zürcher hätten sich ohne Wenn und Aber für das Projekt Ensemble mit Stadion und zwei Wohntürmen entschieden, sagt CEO Martin Kull. «Das ist ein klarer Auftrag, und nach diesem Auftrag werden wir das Projekt planen und realisieren.»
An diesem Projekt werde deshalb auch nichts mehr geändert. «Die finanziellen Eckdaten des gesamten Konstrukts lassen keine Veränderungen der Ertragsflächen wie Wohnungen und Gewerberäume mehr zu», erklärt Kull auf Anfrage des Regionaljournals. Private Investoren – in diesem Fall die Crédit Suisse – müssten sich auf Mehrheitsentscheide verlassen können.
Wir werden das Stadionprojekt in jedem Fall durchziehen.
Martin Kull ist zwar bereit, mit den Gegnern des Projekts «in den Dialog zu treten». Der «Dialog» wird jedoch einseitig bleiben und sich darauf beschränken, dass HRS «alle Bevölkerungsgruppen der Stadt permanent und transparent über den Stand des Projekts informiert», wie Kull es formuliert. Sowohl CS als auch HRS hätten einen langen Schnauf: «Wir werden dieses Projekt in jedem Fall durchziehen.»